Die Ozeane bedecken den größten Teil der Oberfläche unseres Planeten, aber wir wissen so wenig über sie. Tatsächlich gibt es detailliertere und umfangreichere Karten vom Mars als von unseren eigenen Ozeanen. Dabei bergen diese Orte so viele Geheimnisse , unentdeckte Kreaturen und Gegenstände, dass wir die unglaublichsten Fakten über unsere Ozean sammeln mussten, um sie mit Euch zu teilen. Wenn Du keine Angst vor dem Ozean und allem, was in ihm lebt, hast, dann solltest Du jetzt tief durchatmen und mit uns in die Tiefe der Fakten über unsere Ozeane eintauchen.
1. Blauwale nehmen mit einem „Bissen“ bis zu 500 Kilogramm an Nahrung beziehungsweise fast eine halbe Million Kalorien zu sich. Allein das Öffnen des Mundes und Aufnehmen der Nahrung kann bis zu 2.000 Kalorien verbrennen.
2. Der Wasserdruck im Marianengraben liegt an seiner tiefsten Stelle bei 1.086 bar, also etwa 1,1 Tonnen pro Quadratzentimeter. Befände man sich dort unten, so würde es sich anfühlen, als hielte man fast 50 Jumbo-Jets.
3. Wale können bei ihren Gesängen bis zu 230 Dezibel erreichen. Das ist doppelt so laut wie ein Düsenjet beim Abheben.
4. Die durchschnittliche Tiefe unserer Ozeane liegt bei 3.800 Metern. Die tiefste Stelle, der Marianengraben, liegt sogar rund 11.000 Meter unter dem Meeresspiegel.
5. Der Don-Juan-See in der Antarktis ist das salzhaltigste Gewässer der Erde. Der Salzgehalt liegt bei über 40 Prozent.
6. Das Neugeborene eines Blauwals ist bei seiner Geburt bereits acht Meter lang und wiegt mehr als acht Tonnen. Im ersten Jahr legt der Säugling täglich circa 80 Kilogramm an Gewicht zu – also 3,3 Kilogramm pro Stunde.
7. Mindestens 50 Prozent des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre werden durch Phytoplankton in den Ozeanen produziert und nicht durch Landpflanzen. Durch die ansteigende Meerestemperatur geht der Bestand des Phytoplanktons jedoch immer weiter zurück.
8. Der Atlantische Ozean ist salziger als der Pazifische Ozean.
9. Eine ausgewachsene Auster kann bis zu 190 Liter Wasser pro Tag reinigen und filtern.
10. 2007 wurde beim Walfang ein Grönlandwal erlegt, in dessen Körper man die Spitze einer Harpune fand, die schon seit 1885 in dem Tier gesteckt haben muss. Dieser Fund war der Beweis, dass das Tier schon mehr als 130 Jahre alt sein musste und bestätigte den Verdacht, dass der Grönlandwal das Säugetier mit der höchsten Lebenserwartung ist.
11. Der Cuvier-Schnabelwal taucht von allen Säugetieren am tiefsten. Ein Tauchgang kann bis zu 140 Minuten dauern und führte Messungen zufolge bereits bis zu 2.992 Meter in die Tiefe des Ozeans.
12. Mit einem Durchmesser von bis zu zwei Metern und einer Länge von bis zu 37 Metern ist die Gelbe Haarqualle die größte Qualle der Welt. Sie ist sogar länger als ein Blauwal.
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13. Der Baikalsee in Russland beherbergt 20 Prozent des gesamten nicht gefrorenen Süßwassers der Welt.
14. Das Great Barrier Reef ist die größte lebende Struktur der Welt. Es kann sogar vom Mond aus gesehen werden.
15. Aufgrund der globalen Erwärmung steigt der Meeresspiegel jährlich um circa drei Millimeter.
16. Schätzungsweise drei Millionen Schiffswracks sind über den Meeresboden rund um den Planeten verteilt.
17. Der Grönlandhai erreicht seine Geschlechtsreife erst im Alter von 150 Jahren. Mit einer Lebenserwartung von schätzungsweise bis zu 500 Jahren ist er auch das langlebigste Wirbeltier auf dem Planeten.
18. Die US National Oceanic and Atmospheric Administration hat 1997 eines der lautesten je aufgezeichneten Geräusche aufgenommen und sie nannten es „The Bloop„. Es war so laut, dass es sogar von Sensoren in mehr als 4.800 Kilometer Entfernung aufgenommen wurde. Ursprünglich erweckte das Geräusches den Anschein, als stamme es von einem Tier. Allerdings war kein Tier bekannt, das groß genug ist, um dieses Geräusch zu erzeugen. Nach 15 Jahren kam die National Oceanic and Atmospheric Administration schließlich zu dem Schluss, dass der Lärm von einem Eisbeben herrührte, bei dem seismische Aktivitäten einen Bruch in gefrorenem Boden verursachten. Viele Menschen stellen diese Schlussfolgerung jedoch immer noch in Frage, sodass The Bloop bis heute Gegenstand einiger Verschwörungstheorien ist.
19. Circa 6,4 Millionen Tonnen Plastikmüll befinden sich in unseren Ozeanen. Schon mit dem Verzicht auf Plastiktüten könnte der Mensch die Situation deutlich verbessern.
20. Bei seiner Geburt ist das Blauwalbaby bereits sieben Meter lang und über zwei Tonnen schwer.
21. Das Kaspische Meer ist der größte See der Erde. Der größte Süßwassersee der Welt ist wiederum der Obere See zwischen Kanada und den USA.
22. Der Pazifik ist der größte Ozean der Welt und beinhaltet rund 25.000 Inseln.
23. 94 Prozent der auf der Erde existierenden Arten leben in den Ozeanen.
24. Erst zwei Menschen haben den tiefsten Punkt unserer Erde besucht: den Marianengraben. Er liegt 10.994 Meter unter dem Meeresspiegel. Auf dem Mond sind dagegen bereits zwölf Menschen gewesen.
25. Tsunami-Wellen können Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Stundenkilometern erreichen, wenn die Meerestiefe mindestens sechs Kilometer beträgt.
26. Meerwasser besitzt im Durchschnitt einen Salzgehalt von 3,5 Prozent.
27. 90 Prozent aller vulkanischen Aktivitäten auf der Erde finden im Ozean statt und die größte bekannte Konzentration aller aktiven Vulkane befindet sich im Südpazifik. Dieses Gebiet ist kleiner als New York, enthält aber 1.133 Vulkane.
28. Während der Atlantik jedes Jahr um wenige Zentimeter wächst, schrumpft der Pazifik.
29. Der Pazifik wurde vom portugiesischen Entdecker Ferdinand Magellan während der spanischen Weltumrundung im Jahr 1521 benannt. Als er den Ozean erreichte, stieß er auf günstige Winde und nannte ihn „Mar Pacífico“, was auf Portugiesisch und Spanisch „friedliches Meer“ bedeutet.
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30. Forscher gehen davon aus, dass lediglich zehn Prozent unserer Meere erforscht sind. Das bedeutet, man weiß weniger über unsere Ozeane als über den Mond.
31. Der größte Vulkan der Welt – das im Pazifik gelegene Tamu-Massiv – besitzt eine Fläche, die ungefähr der Größe von Großbritannien und Irland zusammen entspricht.
32. Der tiefste Punkt im Ozean ist der Marianengraben. Er liegt 11 Kilometer unterhalb des Meeresspiegels.
33. Als „Point Nemo“ wird der Ort auf der Erdoberfläche bezeichnet, der am weitesten vom Festland oder Inseln entfernt ist. Er befindet sich im südlichen Pazifik und liegt 2.688 Kilometer vom nächstliegenden Festland entfernt. Selbst die Astronauten auf der Raumstation ISS befinden sich näher an diesem Punkt als jeder andere Mensch auf dem Festland der Erde.
34. Der größte bekannte Wasserfall der Erde an Land ist der Salto Ángel in Venezuela. Der größte Wasserfall der Erde ist jedoch der Denmark Strait cataract, der sich zwischen Grönland und Island unter Wasser befindet. Rund fünf Millionen Kubikmeter Wasser fallen dort 3.505 Meter tief. Der Wasserfall wird durch die Temperaturdifferenz zwischen dem Wasser auf beiden Seiten der Dänemarkstraße gebildet. Wenn das kältere, dichtere Wasser aus dem Osten auf das wärmere, leichtere Wasser aus dem Westen trifft, fließt das kalte Wasser nach unten unter das warme Wasser. Er transportiert dabei fast das 2.000-fache der Wassermenge der Niagarafälle bei maximalem Durchfluss.
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35. Panama ist der einzige Ort auf der Welt, bei dem die Sonne im Pazifischen Ozean aufgeht und im Atlantischen Ozean untergeht.
36. Die Weltmeere fassen Schätzungen zufolge 1.332 Milliarden Kubikkilometer Wasser. Zur Ermittlung dieser schwer zu schätzenden Größe wurden zunächst die Grenzen der Weltmeere mithilfe von Satelliten vermessen. Anschließend wurde die durchschnittliche Tiefe ermittelt, wodurch dann ein Volumen berechnet werden konnte.
37. Blauwale sind die schwersten Tiere in der Erdgeschichte. Mit einer Länge von bis zu 33,5 Metern kommen sie auf ein Gewicht von 200 Tonnen.
38. An seiner breitesten Stelle, von Kolumbien bis nach Indonesien, ist der Pazifik breiter als der Mond. Seine Breite beträgt dort etwa 19.800 Kilometer, was mehr als dem Fünffachen des Monddurchmessers entspricht.
39. Obwohl 70 Prozent der Oberfläche unseres Planeten von Wasser bedeckt sind, würde eine Kugel, die das gesamte Wasser der Welt enthält, nur einen Durchmesser von circa 700 Kilometern besitzen. Das ist weniger als der halbe Monddurchmesser.
40. Schätzungsweise 20 Millionen Tonnen Gold sind in den Ozeanen verteilt. Es ist jedoch so verdünnt, dass seine Konzentration nur wenige Partikel auf eine Billion Wassermoleküle kommen.
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